(gz) Der Nachfolger von Jos Lansink ist ein Landsmann. Der Belgier Philippe Le Jeune wurde im Kentucky Horse Park von Lexington überlegen und verdient Weltmeister. Mit allen vier Pferden blieb er ohne jeden Makel und siegte vor dem erneut überraschenden Abdullah Al Sharbatly aus Saudi-Arabien. Dieser patzte nur mit dem eigenen Pferd Seldana di Campalto in der ersten Runde zweimal im Parcours mit acht Hindernissen und zehn Sprüngen.
Olympiasieger Eric Lamaze sammelte mit Pessoas Pferd Rebozo fünf und mit Al Sharbatlys Seldana vier Strafpunkte. Er gewann Bronze, weil Pessoa zuerst mit dem eigenen Pferd einen Abwurf zu beklagen hatte und im letzten Durchgang mit Le Jeune’s Vigo d’Arsouilles zwei Fehler beging. Die einzigen Abwürfe des belgischen Hengstes während der ganzen Weltmeisterschaft. Philippe Le Jeune, der vor Jahren während kurzer Zeit bei Markus Fuchs arbeitete und später im Tessin bei Giorgio Robbiani angestellt war, belegte in dieser Zeit beim Weltcup-Final 1988 mit Nistria den dritten Platz. 2003 war er beim CSI Zürich mit Maike in der Classic siegreich. Vor acht Jahren eroberte mit dem belgischen Team in Jerez de la Frontera Bronze mit Nabab de Reve, dem Vater seines jetzigen WM-Pferdes Vigo.
Le Jeune gewann den WM-Titel verdient. Er konnte sich am besten auf die drei Fremdpferde einstellen und war deutlich der beste Reiter im spannenden Pferdewechselfinal. Der Kanadier Eric Lamaze blieb mit den ersten beiden Pferden ebenfalls fehlerfrei, danach musste er Silber doch noch Abdullah Al Sharbatly überlassen, der sich erneut nervenstark zeigte.
Interview mit Philippe LeJeune in Englisch: Für MP3 hier klicken
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1. Philippe LeJeune (BEL), 0
2. Abdullah Al Sharbatly (KSA), 8
3. Eric Lamaze (CAN), 9
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