(gz) Die Schweizer Springreiter sind nicht besonders erfolgreich in das Jagdspringen gestartet. In der ersten von drei Runden, die für das Mannschaftsergebnis Gültigkeit haben, konnte sich keiner der vier Reiter im Spitzenfeld klassieren. Schwizer und Guerdat sind mit den Positionen 31 und 32 im ersten Viertel klassiert, die Mannschaft liegt an 13. Stelle und muss sich im ersten Umlauf des Nationenpreises steigern. Zur Finalrunde sind nur die besten zehn Equipen zugelassen.
Pius Schwizer ärgerte sich über die zwei Fehler von Carlina. Beim Einsprung in die Kombination mit Naturoxer und Gatter fiel eine Stange beim Einsprung und wie so viele andere erwischte es ihn auch beim letzten Hindernis. Steve Guerdat als Dritter seines Teams am Start begann sehr sicher. Ihm gelangen perfekte Wendungen. Beim offenen Wassergraben wurden dem 14-jährigen Belgier Hengst Tresor ein erster Fehler angekreidet. Das zweite Malheur passierte dann bei der Schlusskombination. Niklaus Schurtenberger hatte die Rolle als Startreiter auszufüllen. Er ritt den nicht mit üppiger Grundschnelligkeit ausgestatteten Cantus zügig vorwärts. Das für den 15-jährigen Schimmel ungewohnte Tempo provozierte zwei Abwürfe. Daniel Etter mit Peu à Peu zeigte mit fünf Abwürfen eine desolate Leistung und beendete die Prüfung auf Platz 103. Der Reiter ging die Aufgabe offensichtlich ohne Selbstvertrauen an und sein Pferd wirkte matt. Der 14-jährige Rheinländer-Wallach litt am Vortag noch an einem eingeklemmten Muskel und musste mit Physiotherapie und Osteopathie behandelt werden. Mannschaftstierarzt Christian Struchen sah keinen Zusammenhang mit diesem Vorfall und betonte, dass das Pferd topfit an den Start gegangen sei.
In der Einzelwertung liegen die US-Amerikaner mit McLain Ward und Sapphire sowie Mario Deslauriers mit Urico und dem überraschenden Ungaren Sandor Szasz mit Goldwing an der Spitze. Bei den Mannschaften führt die USA vor Deutschland, Frankreich, Holland und Kanada. Die Schweizer liegen an 13. Stelle und müssen sich in der ersten Runde des Nationenpreises verbessern, damit sie sich für den zweiten Umlauf qualifizieren können.
Interview mit dem führenden Mario Deslauriers (USA) in Englisch: Für MP3 hier klicken
Interview mit dem drittplatzierten Sandor Szasz (HUN) in Deutsch: Für MP3 hier klicken
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Mario Deslauriers (USA) mit Urico. |
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Bester Schweizer: Pius Schwizer und Carlina. |
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Nur Zwischenrang 103: Daniel Etter und Peu à Peu. Fotos: Dirk Caremans |
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